Via Ferrata Rino Pisetta und Cima Garzolet, 971 m

Luftig und anspruchsvoll: der Rino Pisetta Klettersteig in Sarche

Via Ferrata Rino Pisetta
Blick vom Zustiegsweg in die steile Wand des Dain Picol
Am Gipfelgrat der Cima Garzolet
Abstieg über die Kapelle San Vigilio

Kurze Auszeit im Süden: Dieser Gedanke begleitet uns auf dem Weg durch das Sarcatal. Unser Ziel ist die Besteigung der Cima Garzolet über einen bekannten, anspruchsvollen Klettersteig, den Rino Pisetta.
Von der Sporthalle in Sarche (252 m) folgen wir der Beschilderung - anfangs flach, dann steil - durch den Wald empor zum Einstieg der Via Ferrata (ca. 570 m). Wir schlüpfen in den Gurt, ziehen den Helm über den Kopf und steigen am Drahtseil senkrecht nach oben. Schon nach wenigen Metern erwartet uns eine glatte, wenig griffige Felspassage - eine der Schlüsselstellen dieser Tour. Am Ende dieses ersten, luftigen Abschnittes geht es nach links (rechts befindet sich ein Notausstieg/rientro d'emergenza) und über bewachsene Absätze zu einer nächsten ausgesetzten Querung der steil abfallenden Wand des Dain Picol. Die Tiefblicke nach Sarche und auf den Toblinosee sind atemberaubend. Anschließend führt uns die Via Ferrata Rino Pisetta abwechselnd über einfachere Abschnitte, steile, luftige Kanten und schmale Risse zur zweiten Schlüsselstelle - einer glatten, sehr ausgesetzten Plattenpassage. Wir steigen den trittarmen Fels hoch, überwinden eine weitere Steilstufe und gelangen schließlich über eine Rinne zu einem engen Spalt. Diesen durchqueren wir und erreichen ein kleinen Platz mit dem Klettersteigbuch. Hier - im Schatten der blühenden Felsenbirnen - legen wir eine kurze Trinkpause ein. Es ist schön - heute können wir die Aussicht alleine genießen..
In einem letzten Kantenanstieg geht es schließlich hinauf in ein Schuttgelände, über einen schmalen Steig ungesichert zum Gipfelgrat und - mit herrlichen Tiefblicken ins Val Busa und auf den Gardasee - zum höchsten Punkt des Dain Picol (Cima Garzolet) auf 971 m.
Der Abstieg führt uns über die Rückseite des Berges. Wir folgen einem Waldweg bis nach Ranzo, halten uns vor dem Dorf links und erreichen die kleine Kapelle San Vigilio. Hier zweigt ein unscheinbarer aber ausgewiesener Steig (Schild: Sarche) links ab und mündet in einen breiten Forstweg. Über diesen gelangen wir zu einer nächsten Weggabelung, halten uns wieder links und wandern über einen schmalen, im unteren Teil kurz gesicherten Waldpfad zurück zum Ausgangspunkt unserer Tour.

Anmerkung: Der Klettersteig ist anspruchsvoll, gute Fußtechnik und Armkraft sind notwendig. Außerdem sollte er nur an trockenen Tagen begangen werden.

Höhenunterschied: ca. 700 m
Gesamtgehzeit: 4 Stunden
Ausrichtung: Südost
Schwierigkeit: D/E
Wanderkarte: Kompass Blatt 687, Monte Stivo - Monte Bondone

Anfahrt: Meran - Bozen - Trient Nord - Sarche 
Über die Brennerautobahn geht es bis nach Trient Nord und über die Staatsstraße weiter nach Sarche.   An der Kreuzung im Ortskern zweigen wir rechts ab, nehmen gleich die nächste Auffahrt rechterhand an der Schule (Piazza Valussi) vorbei und gelangen zur Sporthalle. Hier gibt es Parkplätze.

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Ausgangspunkt ist der kleine Ort Sarche im Sarcatal
Vom Sportzentrum führt die Beschilderung in den Wald 
Anfangs eben, dann steil geht es empor zum Einstieg der Via Ferrata
Steiler, senkrechter Einstieg in den Klettersteig
Herrliche Tiefblicke auf den Toblinosee
Über Kanten und Absätze klettern wir empor
Luftige Querungen ...
... durch die steil abfallende Wand des Dain Picol
Tiefblick auf Sarche
Es blüht am Rino Pisetta Klettersteig - hier die Felsenbirne
Die zweite Schlüsselstelle: eine ausgesetzte, glatte Platte im oberen Bereich
Die wunderbare Landschaft lässt sich während der leichteren Passagen genießen
Das Seil führt durch einen engen Felsspalt ...
... und schließlich zum Klettersteigbuch
Gehpassage im oberen Teil
Blick auf die Cima Garzolet (links)
Über den Gipfelgrat geht es zum Ziel, Blick in das Val Busa
Abstieg über einen Waldweg nach ...
... Ranzo
Kapelle San Vigilio

Kommentare

Nadine hat gesagt…
Jetzt hab ich richtig Lust auf eine Runde Klettern!

Alles Gute aus unserem Kalterer See Hotel
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