Schneespitze, 3172 m

Mutterseelenalleine hoch über dem Pflerscher Talschluss


Als wir Magdalena heute früh in Bozen aufladen, ist unser Ziel eigentlich der Rauchkofel im Ahrntal. Da ich aber noch nie im Pflerschtal war, disponieren wir kurzerhand um und fahren von Gossensaß bis kurz vor St. Anton im Hinterpflersch, wo linkerhand eine schmale schattenseitige Straße in Richtung Wasserfall "Hölle" abzweigt.
Dort parken wir unser Auto und folgen dem Wegweiser "Magdeburger Hütte" auf dem Steig Nr. 6 kurz durch den Wald und anschließend durch freies Gelände. Es geht an der Ochsenalm vorbei und über Grashänge und Felspartien immer steiler werdend hinauf zur Magdeburger Hütte (2423 m) und dem Stubensee.

Mittlerweile ist Nebel aufgezogen, der unser Ziel und die umliegenden Berge hinter seinem Schleier verschwinden lässt. In der Hoffnung, dass er bald verschwindet, machen wir uns auf dem Pfad Nr. 6 weiter bis zu einer Wegteilung. Ein mit "Schneespitze" markierter Stein weist uns nach rechts und eine gute rot-weiße Markierung führt uns teils auf einem Steig - teils weglos über Blockwerk an einem Gletschersee vorbei und rechts über eine Moräne hinauf zum Fuße des felsigen Ostrückens der Schneespitze. Nun geht es ziemlich steil über Schneefelder, Geröll, Blockwerk und Felsplatten hinauf zu Verebnungen und von dort empor zum Kreuz der Schneespitze auf 3172 m.

Zwar hat sich der Nebel hier auf dem Gipfel verzogen - die anderen Berge sind aber größtenteils verhangen und somit bleibt uns die Aussicht leider verwehrt. Einzig und allein der Feuersteinferner mit dem Östlichen und Westlichen Feuerstein und die Aglsspitze zeigen sich. Nach einer Rast steigen wir auf dem selben Weg wieder zur Magdeburger Hütte ab und kehren auf einen Kaiserschmarren, ein Weizen und ein Sportwasser ein. Nun lichten sich auch die Wolken ein wenig und geben den schönen Blick auf das Pflerschtal, die Weißwand und den mächtigen Tribulaun frei.
Von der Magdeburger Hütte kehren wir auf den Parkplatz zurück, machen noch einen kurzen Abstecher zum Wasserfall "Hölle" - dem größten und mächtigsten Wassersturz des Pflerschtals - und erfrischen unsere Füße im kühlen Hochalm Bach.

Höhenmeter: 1700 m
Gehzeiten: Aufstieg knapp 4 Stunden, Abstieg 2 1/2 Stunden
Wanderkarte: Tabacco Nr. 038 Sterzing-Stubaier Alpen, 1:25.000
Dabei waren: Magdalena, Christoph und Magdalena

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