Auf den Großen Gabler, 2574 m

Gemütliche Schneeschuhwanderung mit wundervollem 360° Panorama

Das herrliche Wetter, das momentan über Südtirol herrscht, lässt uns auch heute die Schneeschuhe an den Rucksack schnallen und eine Tour in Angriff nehmen. Unser Ziel: der Große Gabler oberhalb von Afers.
Um die Mittagszeit treffen wir uns mit Harry in St. Andrä und fahren gemeinsam zur Skihütte Schlemmer (1900 m) bei Palmschoß (Afers), wo wir unser Auto parken. Auf dem breiten Weg Nr. 8, der als Rodelbahn benutzt wird, marschieren wir bis zum Guflanegg (1975 m) und seinem kleinen Doppelkreuz. Nun heißt es Schneeschuhe anschnallen und dem schmalen vorgespurten Steig in Richtung Gipfel folgen. Zuerst geht es durch einen Zwergföhrenwald und dann über den Geländekamm hinauf zum Großen Gabler auf 2574 m.

Die Aussicht, die uns hier erwartet, ist unbeschreiblich und reicht beinahe über die gesamte Südtiroler Bergwelt. Die nahen Dolomiten mit Heiligkreuzkofel, Peitler, Aferer und Villnösser Geisler faszinieren ebenso, wie die fernen Zillertaler Alpen mit Hochfeiler und Weißzint, die Rießerfernergruppe mit Hochgall und Schneebigen Nock, die Ötztaler Alpen mit Hohe Wilde und Seelenkogel und die Ortlergruppe mit Ortler, Zebru und Königsspitze.
Der eisige Wind lässt uns relativ bald im nahen Biwak Schutz suchen, wo uns ein sehr zutraulicher Schneefink beim Proviantverzehr Gesellschaft leistet.
Zurück geht es weglos über die Hänge hinunter zur Schatzerhütte und weiter zum Parkplatz.

Der Schneefink (Schneesperling) ist ein Standvogel und ernährt sich vor allem von Insekten und Samen. Er kommt in felsigen Bergregionen (1900-3100 m) vor, sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich von den Pyrenäen über die Alpen und dem Balkan bis hin zum Kaukasus. Der Schneefink baut sein Nest vor allem in Spalten oder Nagetierbauten und brütet bis zu zwei Mal im Jahr.
Der kleine Vogel erreicht eine Länge von 16,5 bis 19 cm. Seine Flügel sind weiß - nur die Handschwingen und der Daumenfittich sind schwarz -, auch der Schwanz ist größtenteils weiß (er hat eine dünne scharze Endbinde und die innersten beiden Schwanzfedern sind schwarz). Beine, Iris und Kehlfleck des Schneefinks sind schwarz, wobei letzterer im Winter von hellen Federsäumen verdeckt ist. Die Farbe des Schnabels ist jahreszeitlich bedingt, so ist er im Sommer schwarz und im Winter elfenbeinfarbig.

Höhenmeter: ca. 680
Gehzeiten: Aufstieg 1 1/2 Stunden, Abstieg knapp 1 Stunde
Wanderkarte: Tabacco Nr. 030 Brixen-Villnöss, 1:25.000
Dabei waren: Harry, Christoph und Magdalena

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